Page 30 - DTB Denkfabrik
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Irgendwann ist die Pandemie vorbei, dann können die Vereine wieder mit ihren gewohnten Angeboten für die Menschen da sein. Bis dahin sind Ideenreichtum und Improvisationstalent gefragt – plus Unterstützung auf politischer Ebene.
Was können wir für die Zukunft tun? Handeln ist gefragt!
Der organisierte Sport, die Verbände, die Schulen, aber auch die Politik haben nicht nur in der Krise eine soziale Verantwortung: Für die Bevölkerung, vor allem für die Heranwachsenden muss es eine langfristige Perspektive geben, wie, wo und unter welchen Umständen sie sich bewegen können. Psychische Folgen des Lockdowns wie das Abgleiten in Depression, gilt es zu verhindern. Dabei kann Sport helfen.
Deshalb müssen sich Vereine, Verbände, Schulen, Kitas, Kommunen, Krankenkassen und politische Entschei- dungstragende gemeinsam stark machen für Bewe- gung.
Die Verbände sollten auf die Kultusministerien einwir- ken, damit das Schulsystem für außerschulische Sport- aktionen geöffnet wird. Auch das Betretungsverbot der (Vereins-) Sportstätten muss baldmöglichst aufgehoben werden.
Vereine und Verbände sollten zudem die Gestaltung von Spiel-, Sport- und Bewegungsflächen in den Kommunen mit beeinflussen können, sodass es möglich wird, den
öffentlichen Raum für Bewegungsangebote zu nutzen. Nur so lassen sich niederschwellige freie Angebote kurz- fristig umsetzen – was für die jungen Generationen ent- scheidende, wirkungsvolle Hilfe bedeutet.
 Quellen:
1 Woll, A.; Albrecht, C. & Worth, A. (2017). Motorik-Modul: Eine Studie
zur Fitness und körperlichen-sportlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Zugriff unter Projektseite Motorik- Modul-Studie (MoMo). Für Medien und Expert*innen – Factsheets (kit.edu).
2 Armbrüster, C.; Bleise A.; Dicks, U.; Gräfe, R.; Harring M. & Witte, M. (15. Mai 2018). Draußenschule: Eine Handreichung. Schneider Verlag GmbH.
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